Tipps für das eigene Gewächshaus

In unserer Gärtnerei haben wir große Gewächshäuser, in denen wir Blumen und Gemüse produzieren können. Aber auch für den Hobby-Gärtner mit ausreichend Platz bieten Gewächshäuser zahlreiche Vorteile, denn in diesen durchsichtigen Häuschen kann auch der Hobby-Gärtner das ganze Jahr für eigenes Gemüse sorgen, wobei hier natürlich auch Blumen und Co aufgezogen werden können.

Gewächshäuser sind heutzutage meist aus Kunststoff oder Glas gefertigt. Hier können verschiedene Pflanzen unter künstlich erzeugten klimatisierenden Bedingungen heranwachsen und, dass unter Umständen gleich 365 Tage im Jahr. Ein Gewächshaus macht sich den Treibhauseffekt von Nutzen, sorgt im Inneren für angenehme Temperaturen, wobei die Wetterverhältnisse draußen dann keine Rolle mehr spielen. Der Wachstum von Gemüse, Obst, aber auch Kräuter und Blumen kann so vorangetrieben werden  und schützt in den ungemütlicheren Jahreszeiten vor zu viel Nässe und anderen schlechten Wetterbedingungen.

Früher wurden die Tragestrukturen noch aus Holz oder Mauerwerk konstruiert. Heute sind diese Materialien durch leichtes Aluminium oder Stahl ersetzt worden, wobei allein der Aufbau vereinfacht wird. Die lichtdurchlässige Abdeckung hingegen besteht in der Regel aus Glas oder durchsichtigem Kunststoff.

Das Warmhaus – auch Tropenhaus genannt

Möchte der Gärtner  Pflanzen heranzüchten die ursprünglich aus sehr warmen Regionen stammen, ist ein sogenanntes Warmhaus, auch gerne Tropenhaus genannt, eine gute Wahl. Durchschnittlich betragen die Temperaturen hier 18 – 25 Grad Celsius, wobei dieses Gewächshaus im Herbst und Winter meist zusätzlich beheizt werden muss, damit die Temperatur gehalten werden kann. Je nach Verwendungszweck benötigt der Nutzer zudem weiteres Zubehör. Dazu gehören, zum Beispiel: Eine Sprühnebelanlage, eine Schattenanlage, eine Beleuchtung und eine automatische Lüftung. Gemüsesorten, wie Tomaten, Salat, Gurken, Paprika oder auch Auberginen können so auch im Winter im eigenen Garten herangezogen werden.

Das Kalthaus

In einem sogenannten Kalthaus wird eher das subtropische Klima nachgestellt. Vor allem Pflanzen aus dem Mittelmeerraum fühlen sich hier wohl und können gezüchtet werden. Temperaturen zwischen 5 Grad und 12 Grad herrschen hier meist und auch in den kälteren Jahreszeiten wird meist auf eine zusätzliche Heizfunktion verzichtet. Hier wird lediglich darauf geachtet, dass die Temperatur nicht unter den Gefrierpunkt fällt, wobei viele Hobby-Gärtner dieses Gewächshaus erst im Frühjahr nutzen. So werden hier Gemüsesorten, wie Tomaten, Gurken, Paprika, Möhren, Auberginen und Co angepflanzt, um diese dann in den wärmeren Monaten in den Garten überzusiedeln. Zudem eignet sich das Kalthaus auch hervorragend, um Pflanzen zum Überwintern vor Frost und anderen schlechten Wettereinflüssen zu schützen.

Das temperierte Gewächshaus

Bei dem temperierten Gewächshaus handelt es sich, um ein ganzjähriges Gewächshaus. Im Winter wird dieses Häuschen oft für die Überwinterung von Kübelpflanzen genutzt. Die Temperaturen liegen hier in der Regel zwischen 12 und 18 Grad Celsius. Im Frühjahr nutzen viele Besitzer dieses Gewächshaus zur Aufzucht von verschiedenen Gemüsesorten, aber auch Zierpflanzen können hier unter guten Bedingungen heranwachsen. Vor allem Salate, aber auch Tomaten und Gurken können hier schnell eine gewisse Größe erreichen, um dann beständigen schönen Wetter in den Garten umzusiedeln. Zudem finden hier auch Schattengewächse, welche direkte Sonneneinstrahlung nicht Bevorzugen, ihren Platz.

Der richtige Ort für ein Gewächshaus

Unbeheizte Gewächshäuser sollten stets in Nord-Süd Ausrichtung aufgestellt werden. Möchte der Gärtner hingegen lieber auf ein ganzjährig genutztes Gewächshaus setzen, sollte die Ausrichtung Ost-West sein, denn so lässt sich auch das geringe Lichtangebot voll ausnutzen. Gerade im Herbst und Winter kann dies natürlich ein enorm großer Vorteil sein.

In der Regel nutzen Hobby-Gärtner eher ein Kalthaus oder temperiertes Gewächshaus, um in den Genuss von Gemüsesorten im eigenen Anbau zu gelangen. Wärmehäuser hingegen werden meist von den Profis in Anspruch genommen, wobei dies natürlich auch eine reine Kostenfrage ist. Ein kleines temperiertes Gewächshaus beschert immer mehr Hobby-Gärtnern Freude, denn natürlich schmeckt man den Unterschied. Zudem macht der Eigenanbau von Gemüse vielen Menschen enorme Freude und sie können sich außerdem sicher sein, dass es sich bei den Gemüsesorten wirklich um biologischen Anbau handelt.